Der vergangene Jugendfeuerwehrwettkampf ist noch allen in guter Erinnerung und die erhaltenen Belohnungen wurden stolz präsentiert. Pünktlich um 13.30 Uhr stehen die Jugendlichen für den Apell ein.

An der heutigen Übung stehen zwei Themen im Mittelpunkt. Im Verkehrsdienst wird das Verhalten auf der Strasse trainiert und im Sanitätsdienst wird das Wissen von den lebensrettenden Sofortmassnahmen (LRSM) aufgefrischt. Im Nu ist die Mannschaft in 2 Gruppen aufgeteilt und die Postenarbeit beginnt.

Beat nimmt die Verkehrsgruppe in Empfang und verschiebt mit mehreren Fahrzeugen auf einen grossen Parkplatz. Beim Verlassen der Fahrzeuge werden alle mit einer Warnweste ausgerüstet. Diese erhöht die Sichtbarkeit der auf der Strasse stehenden Person.

Mit ein paar gekonnten Handbewegungen instruiert Beat, wie die Handzeichen zu erfolgen haben. Man merkt schnell, dass dieser Lektionsgeber ein Profi ist. Mit ein paar Leitkegeln und ein paar Kreidestrichen ist in Kürze eine Strasse auf dem Parkplatz erstellt. Der erste Teil der Übung ist sehr spielerisch und locker gestaltet.

Doch bald ist es vorbei mit der Lockerheit. Auf der Strasse duldet es keine falsche Bewegung. Es warten verunsichert, ungeduldige, gestresste, aber auch freundliche Autofahrer:innen auf der Strasse. Der Verkehrsdienst ist nie eine Übung, es ist immer ein Ernstfall! Jeder AdJF kann nun seine erlernte Theorie in die Praxis umsetzen. Natürlich immer mit dem Wissen, einen Profi im Rücken zu haben.

Zum Schluss dieses Postens macht Beat noch einmal klar, wie wichtig es ist, klare Zeichen zu geben und dass man sehr überzeugend wirken muss. Dann halten sich die Autofahrer:innen auch besser an die Zeichen.

 

Nach einer Pause mit einer Stärkung werden die Posten gewechselt.

 

Petra scharrt die Jugendlichen um sich und beginnt mit der Lektion, als plötzlich ein Kamerad um die Ecke kommt und um Hilfe ruft. In der Einstellhalle liegen 4 Personen am Boden. Schnell werden 4 Teams befohlen, die den Personen Hilfe leisten. Unter genauer Beobachtung wird beurteilt, ob das Ampelschema eingehalten wird.

Schauen: Was ist geschehen? Wie viele Patienten? Welche Verletzung?

Denken: Weitere Gefahren? Welche Sofortmassnahmen? Mit welchen Mitteln?

Handeln: Sichern und retten, alarmieren, Basic Life Support (BLS)

Natürlich sind alle Personen in Gefahr und es müssen zuerst Massnahmen zu unserem Schutz in die Wege geleitet werden. Nun geht es Schlag auf Schlag. Die Jugendlichen sind motiviert, den verletzten Personen zu helfen.

Die Übung wird unterbrochen und eine erste Bilanz gezogen. Erkenntnisse werden besprochen und sogleich Massnahmen eingeleitet, um Fehler zu vermeiden.

Neben dem Defibrillator werden noch die verschiedenen Lagerungen geübt und natürlich wird auch fleissig gepumpt (Herzdruckmassage).

 

Die Zeit vergeht und es steht schon das Retablieren an. Gemeinsam wird das benutzte Material gereinigt und wieder am richtigen Ort versorgt, bevor wir uns zum Abtreten versammeln.

Wir bedanken uns beim Team der Feuerwehr Horgen für die Vorbereitung und die tatkräftige Unterstützung am Samstagnachmittag.

Bis bald an der nächsten Übung!